Januar 2016 – Dezember 2017 

Viele Jugendliche mit Migrationshintergrund fühlen sich benachteiligt und sind frustriert, da sie nicht dieselben Bildungschancen haben wie andere in ihrem Alter. In der Medienbranche lässt sich dieser Effekt beobachten: nur schätzungsweise 3% der Medienschaffenden sind selbst Migranten oder Migrantenkinder. 
In vier Workshops widmen wir uns gemeinsam mit der Herbert-Hoover-Schule und dem Zille Haus mit dem Projekt „Medienmacher“ eben dieser Problematik. Zunächst werden die Jugendlichen an technische und künstlerische Film- und Fototechniken herangeführt, denn was im Fernsehen so leicht aussieht, birgt seine Tücken. In weiteren Workshops dann wird das Erlernte vertieft und angewandt. Gemeinsam mit Berliner Medienschaffenden wie dem Schauspieler Erdal Yildiz sprechen die Workshopteilnehmer_innen über ihre Erfahrungen, zeichnen Interviews auf und schneiden aus dem gefilmten Material kleine Portraits. 
Der Schauspieler Erdal Yildiz zum Beispiel kam im Alter von sieben Jahren nach Deutschland. Heute ist er Schauspieler und hat vor kurzem seine erste Hollywoodrolle in einem Film mit Anthony Hopkins gespielt. Er und andere bekannte „Medienmacher“ sollen den Jugendlichen zeigen, dass ihre eigene Situation nicht nur ein Hindernis, sondern auch eine Chance sein kann und so ihr Selbstbewusstsein stärken.